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Sicherer Zugriff mittels Single Sign-on

Laborwerte einsehen, Röntgenbefunde prüfen, auf Spitalberichte zugreifen: Das Internet wird für die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen immer wichtiger, es entstehen mehr und mehr Plattformen, durch die Anbieter ihre Dienste für Gesundheitsfach- und Hilfspersonen zugänglich machen. Damit nur berechtigte Personen auf die entsprechenden Anwendungen zugreifen können, müssen sich die Nutzer identifizieren können. HIN gewinnt eine neue Vision: Um der Ärzteschaft den Mehraufwand durch die Eingabe verschiedener Logins und Passwörter zu ersparen, sollen sich HIN Teilnehmer mit ihrem HIN Login bei zahlreichen verschiedenen Applikationen anmelden können. Die Idee des Single Sign-on entsteht und wird umgesetzt. Seither kommen laufend neue Anwendungen hinzu, die HIN Mitglieder mithilfe ihres HIN Logins nutzen können.

 

«HIN gewann eine neue Vision: Die Ärzteschaft sollte mittels Single Sign-on mit höchstem Sicherheitsstandard auf vielfältige Anwendungen zugreifen können, ohne jedes Mal ein neues Login und Passwort eingeben zu müssen. So wollten wir Gesundheitsfachpersonen den Arbeitsalltag erleichtern.»
Urs Stoffel, Verwaltungsratspräsident
Der Aufschwung: Rechnungen via HIN versenden

In den ersten Jahren steigt die Nachfrage nach sicheren E-Mails zwar an, den Durchbruch für HIN bringt jedoch erst die Gründung und Etablierung der TrustX Management AG im Jahr 2003. Die Rechnungen der Ärzteschaft müssen sicher an die TrustCenter versendet werden können – und HIN ist prädestiniert als Lösung dafür. Zusätzlich ist das Rechnungsportal von TrustX die erste HIN geschützte Anwendung: Die Ärzte melden sich im HIN Client an und können so direkt auf das Rechnungsportal von TrustX zugreifen. Kurz darauf können auch Medikamentenbestellungen bei Zur Rose sicher mittels HIN Login abgewickelt werden.

 

«Für den Rechnungsversand an TrustX brauchte man HIN einerseits, um die Rechnung verschlüsselt zu versenden, und andererseits, um den Absender zweifelsfrei zu identifizieren. So lieferte HIN damals schon elektronische Identitäten – nur kannte man den Begriff in dieser Zeit noch nicht.»
Christian Greuter, Verwaltungsrat und ehemaliger CEO
Umzug nach Winterthur

HIN zieht nach Winterthur in die Büroräumlichkeiten der BlueCare AG.

Die Geburtsstunde von HIN

Die E-Mail als Kommunikationsmittel steckt 1996 noch in den Kinderschuhen. Dennoch erkennt Hans-Heinrich Brunner, damaliger Präsident der FMH, bereits die Relevanz des elektronischen Datenaustausches für die Zukunft – und die Tatsache, dass Gesundheitsdaten beim Versand regulärer E-Mails nicht genügend geschützt sind. Die Idee für HIN ist geboren: Die Ärzteschaft braucht eine Lösung für den datenschutzkonformen Versand sensibler Daten per E-Mail. In Zusammenarbeit mit der Ärztekasse gründet die FMH die Health Info Net AG als standeseigene Organisation, ganz in den Händen der Ärzteschaft. Ihr erster Sitz liegt in Steinhausen. Bald beteiligen sich auch Zur Rose, OFAC und BlueCare AG an HIN. Um das Risiko zu minimieren, wird HIN nach den ersten Jahren als Mandat der BlueCare AG geführt.

 

«In einer Zeit, in der noch die wenigsten eine E-Mailadresse hatten, erkannte die FMH, dass die E-Mail Zukunft haben würde und dass die Ärzteschaft aufgrund der sensiblen Gesundheitsdaten eine spezielle Lösung dafür brauchte. Das war eine weitsichtige Leistung.»
Peer Hostettler, Leiter Verkauf

 

«Ich lernte HIN an einem Ärztekongress im Juni 1996 kennen, nachdem ich anfangs Jahr meine Praxis eröffnet hatte. Damals schon war ich begeistert von Computern und glaubte an die Zukunft der E-Mail. Deshalb wollte ich von Anfang an bei HIN mit dabei sein.»
Urs Stoffel, Verwaltungsratspräsident