
Swiss HealthAssist in der psychotherapeutischen Praxis: Wie KI entlastet und Vertrauen schafft
Wie kann Künstliche Intelligenz im Praxisalltag wirklich helfen, ohne neue Hürden aufzubauen? Zwei erfahrene Gesundheitsfachpersonen berichten, wie Swiss HealthAssist, die KI-Lösung von AlpineAI in Kooperation mit HIN, ihren Arbeitsalltag in Praxis und Klinik spürbar erleichtert – von der Erstkonsultation bis zum Jahresbericht.
Dokumentieren mit Struktur – ein stiller Assistent im Hintergrund
Swiss HealthAssist transkribiert Gespräche automatisch und erstellt strukturierte Zusammenfassungen. Diese lassen sich für Berichte, Verlaufsdokumentation oder zur Vorbereitung künftiger Sitzungen weiterverwenden. Annemieke Balk, eidg. anerkannte Psychotherapeutin aus Davos, nutzt Swiss HealthAssist täglich und ist vom Service überzeugt:
«Meine Gespräche sind gut zusammengefasst worden. Im Erstgespräch erspart es mir sicher eine Viertelstunde. Das ist viel, wenn man bedenkt, wie eng getaktet der Praxisalltag ist.»
Gerade bei Erstgesprächen entlastet das System: Inhalte werden zuverlässig und vollständig dokumentiert, für die Nachbearbeitung stehen strukturierte Rohtexte bereit, die mit weiteren Daten angereichert werden können, um beispielsweise einen Verlaufsbericht zu erstellen. Swiss HealthAssist erstellt auf Knopfdruck vordefinierte Ausgabeformate und sorgt so für einen früheren Feierabend.
Swiss HealthAssist im strategischen Klinikalltag: 50–80 % Zeitersparnis
Dr. Javier Blanco, früherer ärztlicher Direktor diverser Schweizer Kliniken und heute als Healthcare Transformation Leader tätig, nutzt Swiss HealthAssist vor allem zur Protokollierung komplexer Sitzungen. Besonders in Medical Boards – in denen zahlreiche Akteure involviert sind und bei denen sensible Daten in hoher Qualität verarbeitet werden müssen – zeigt das System seine Stärke.
«Ich habe bei einem Jahresbericht mit Swiss HealthAssist 80 % der Zeit gespart. Früher dauerte das sechs bis acht Stunden – jetzt maximal zwei. Bei komplexen medizinischen Protokollen, dank der Nutzung der Listener-Funktion mit der Transkription der Gespräche, spare ich mindestens 50 % ein. Das ist ein echter Gamechanger.»
Blanco hebt besonders die Kombination aus Datensicherheit und Schweizer Serverstandorten mit der speziell auf das Gesundheitswesen zugeschnittenen Entwicklung als Wettbewerbsvorteil hervor – gerade im Vergleich zu bekannten generischen Systemen aus Übersee.
Datenschutz schafft Vertrauen bei Fachpersonen und PatientInnen
Ein zentrales Anliegen beider Fachpersonen ist der Datenschutz – gerade im Umgang mit psychisch vulnerablen PatientInnen oder hochsensiblen medizinischen Informationen. Die Integration mit HIN gibt beiden Fachpersonen Vertrauen:
«Der sichere Umgang mit sensiblen Daten ist für mich einer der wichtigsten Gründe, warum ich Swiss HealthAssist nutze. Das Vertrauen in eine Schweizer Lösung ist entscheidend.»
Die Integration in den HIN Vertrauensraum und der Zugang mit dem bewährten HIN Login sorgen für ein zusätzliches Mass an Sicherheit und die einfache Nutzung im Alltag. Damit eignet sich Swiss HealthAssist ideal für die Verwendung im psychischen oder somatischen Kontext.
Mehrsprachigkeit und Patientenreaktion: kleine Faktoren, grosser Effekt
In der täglichen Praxis zeigt sich, wie wichtig niederschwellige Kommunikation ist. Die bereitgestellten Einwilligungserklärungen in mehreren Sprachen ermöglichen es auch mehrsprachigen oder unsicheren PatientInnen, sich informiert zu entscheiden. Das wirkt sich positiv auf die Akzeptanz aus – auch wenn laut Annemieke Balk ein kleiner Teil der PatientInnen die Nutzung grundsätzlich ablehnt, etwa aus Skepsis gegenüber KI. Die meisten reagieren jedoch interessiert oder neutral. Wichtig ist, dass man offen und transparent kommuniziert, was das System macht und was nicht.
Grenzen und Ausblick: Swiss HealthAssist 2.0
Swiss HealthAssist überzeugt bereits heute – und bietet gleichzeitig Raum für sinnvolle Erweiterungen:
- Kontextverständnis bei komplexen Therapieverläufen (z.B. biografische Themen)
- Uploadgrenzen bei grossen Datenmengen (z. B. Audio- oder Bilddateien)
- Intelligente Agents, die wiederkehrende Aufgaben automatisieren (z.B. Verlaufsdokumentation)
«Die Einbindung weiterer Partner erachte ich als sinnvoll – gerade um Swiss HealthAssist in bestehende Praxissysteme zu integrieren und die Nutzung für TherapeutInnen nahtloser zu gestalten. So könnte der administrative Aufwand weiter reduziert und die Anwendung in der Breite etabliert werden.»
Genau darauf zielt HIN AI ab, das entstehende KI-Framework von AlpineAI und HIN: Ein neuer Standard für Large Language Model (LLM) basierte Unterstützung im Gesundheitswesen. HIN AI bildet die Grundlage dafür, dass KI-Services sicher, praxisnah und interoperabel entwickelt werden können, z.B. durch Anbieter von Praxisinformationssystemen oder weitere Partner im HIN Netzwerk. So schaffen wir nachhaltige digitale Entlastung, eingebettet in die gewohnte Arbeitsumgebung und abgestimmt auf den Alltag im Schweizer Gesundheitswesen.
Fazit: Der KI-Einstieg lohnt sich – besonders mit starken Partnern
Ob in der Einzelpraxis oder in der Klinikstruktur: Swiss HealthAssist bietet mit der Kombination aus intelligenter Dokumentation, hoher Zeitersparnis und vertrauenswürdigem Datenschutz einen echten Mehrwert – da die Anwendung kontextgerecht, strukturiert und sicher erfolgt. Der psychotherapeutische Alltag profitiert dabei vor allem bei administrativen und dokumentarischen Aufgaben. Und: Das Vertrauen in eine datenschutzkonforme, schweizerische Lösung ist ein zentraler Türöffner – bei Fachpersonen wie bei PatientInnen.
Wer KollegInnen von der Lösung überzeugen möchte, kann laut Annemieke Balk auf einfache Argumente setzen:
«Man kann wirklich sagen: Das erleichtert euch die Arbeit – wenn es richtig eingesetzt wird.»