HIN ist bereit für das EPD. Und sie?

HIN ist bereit für das EPD. Und sie?

Daniel Huser
Daniel Huser

Gesundheitsfachpersonen benötigen für den sicheren Zugriff auf das elektronische Patientendossier (EPD) eine elektronische Identität (eID). Der HIN Anschluss ist im Schweizer Gesundheitswesen die meistverbreitete bzw. -genutzte eID. Die Zertifizierung von HIN als Identitätsprovider (IDP) für das EPD steht unmittelbar bevor. Eine bereits bestehende HIN eID kann heute mittels Step-up-Verfahren in rund zehn Minuten auf das Vertrauensniveau angehoben werden, welches für den Zugriff auf das EPD nötig ist.

 Das Gesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) verlangt, dass Akutspitäler, psychiatrische Kliniken und Rehabilitationskliniken bis 2020 sowie Pflegeheime und Geburtshäuser bis 2022 am EPD angeschlossen sind. Diese müssen ihre Mitarbeitenden dafür mit einer elektronischen Identität (eID) ausstatten. Auch alle übrigen Gesundheitsorganisationen und deren Fachpersonen benötigen eine eID, wenn sie sich freiwillig am EPD beteiligen.Da sie mit dem HIN Anschluss bereits über eine eID verfügen, ist es für HIN Teilnehmer besonders einfach, am EPD teilzunehmen. Eine bestehende HIN eID kann mittels Step-up-Verfahren auf das vom EPDG geforderte Vertrauensniveau angehoben werden. Hierfür muss die Identität der Person mittels Videoidentifikation verifiziert werden. Die Videoidentifikation dauert rund zehn Minuten. Die Kosten sind beim HIN Gateway im Erwerb der entsprechenden Identitäten inbegriffen.

Zertifizierung von HIN für den EPD-Vertrauensraum

Das EPDG verlangt, dass neben den Gemeinschaften und Stammgemeinschaften, die den sogenannten «EPD-Vertrauensraum» bilden, auch die Herausgeber der Identifikationsmittel (sogenannte Identitätsprovider oder IDP) zertifiziert werden. HIN hat sich frühzeitig zur Zertifizierung angemeldet – deren Abschluss steht nun unmittelbar bevor. Der Zeitpunkt der Zertifizierung hat jedoch keinen Einfluss auf die Gültigkeit der HIN eID. Auch wer das Step-up-Verfahren mittels Videoidentifikation bereits vor der IDP-Zertifizierung durchgeführt hat, ist für den Zugriff auf das EPD berechtigt.Benötigen Sie eIDs für die Gesundheitsfachpersonen in Ihrer Institution? 

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Weiterführende Informationen:

Daniel Huser
Autor: Daniel Huser - Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung, Bereichsleiter Projektmanagement & IT-Architektur

Als Experte für innovative Lösungen und Projekte berichte ich über neue Produkte, Services aber auch Anschlüsse an neue Anwendungen von Drittanbietern. Auch den einen oder anderen Sneak Peek vor Lancierungen kann ich Ihnen gewähren. Tauchen Sie mit mir in die einzigartige Welt des Engineerings ein und lernen Sie, wie Lösungen vor Problemen entstehen können.

 

Expertise
Im Bereich Business Engineering und Projektmanagement für das Gesundheitswesen bin ich zuhause. Mehrere Jahre im technischen Support und Solution Engineering brachten mich schliesslich zum Projektmanagement, wo ich unter anderem bis heute tätig bin. Probleme zu lösen, bevor sie entstehen, gehört zu meinen obersten Zielen. Sei es mit neuen Funktionen, Updates oder der Entwicklung von Ideen für völlig neue Services. Seit 2015 bin ich in dieser Funktion unterwegs für HIN.

Redaktionelle Inhalte
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Ganz persönlich
Meine Familie bedeutet mir alles, Zeit mit ihr ist mir absolut wichtig. Sei es beim gemeinsamen Reisen oder einfach nur an einem gemütlichen Tag zuhause.

 

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