FMH und pharmaSuisse schaffen das E-Rezept Schweiz – HIN ist bereit

Die Umsetzung der E-Rezept-Lösung von FMH und pharmaSuisse läuft. Ein wichtiger Bestandteil derselben ist die Rezept-Signatur mit der HIN Identität. Diese basiert auf dem Service HIN Sign, ist bereits fertig entwickelt und wird aktuell mit echten Patientinnen, Apotheken und Ärzten getestet.
Anfang Mai 2022 haben FMH und pharmaSuisse bekannt gegeben, dass sie gemeinsam mit Partnern eine E-Rezept-Lösung schaffen. Einer dieser Partner ist HIN. «Unser Beitrag zum E-Rezept ist die elektronische Signatur mit der HIN Identität», sagt Lucas Schult, der Geschäftsführer von HIN. Die Rezept-Signatur mit dem Service HIN Sign stellt sicher, dass ein E-Rezept unverändert ist und und der Status (z.B. «Rezept wurde bereits eingelöst») jederzeit überprüft werden kann.Eine nationale Lösung für digitale Rezepte, wie sie FMH und pharmaSuisse anstreben, verspricht Vorteile für alle am Medikationsprozess Beteiligten – sowohl bezüglich Sicherheit als auch bezüglich Prozessoptimierung. «Sicherheitsaspekte umfassen insbesondere Authentisierung, Datenintegrität und Verfügbarkeit», erklärt Lucas Schult. Durch die breite Trägerschaft soll sichergestellt werden, dass Patienten-, Apotheker- und Ärzteschaft gleichermassen profitieren.

Digitale Rezepte einfach signieren

Die Rezept-Signatur basiert auf dem Service HIN Sign, mit dem HIN Mitglieder beliebige Dokumente mit ihrer HIN Identität digital unterschreiben können. Der Funktionsumfang von HIN Sign wurde mit dem Technologiepartner Certifaction AG dahingehend erweitert, dass damit auch der Status eines Rezepts abgefragt und bearbeitet werden kann – datensparsam und fälschungssicher. «Die HIN Sign Rezept-Signatur ist technisch umgesetzt und ihre Rechtskonformität sichergestellt. Wir sind bereit für das E-Rezept Schweiz», freut sich HIN Geschäftsführer Lucas Schult.Auch die Anbieter von Praxis- und Apothekensoftware haben mit der Vorbereitung begonnen. Damit Ärztinnen E-Rezepte ausstellen und Apotheker diese ausführen können, braucht es neben der Rezept-Signatur auch eine Implementierung im jeweiligen Primärsystem. Im Primärsystem kann das E-Rezept so umgesetzt werden, dass die Rezepterstellung – einschliesslich Signatur mit HIN Sign – so einfach von der Hand geht wie ein Druckauftrag.

Das E-Rezept ist Realität

Weit fortgeschritten ist die Umsetzung des E-Rezepts Schweiz von HCI Solutions und HIN, basierend auf der Medikationssoftware Documedis. Das Zusammenspiel der Systeme – inklusive Integration ins Primärsystem Rockethealth – konnte Anfang Juli am Swiss eHealth Forum der Öffentlichkeit demonstriert werden. Über den Sommer wurde die HCI-HIN-Umsetzung mit verschiedenen Leistungserbringern sowie Patientinnen und Patienten ausgiebig getestet. «Die vergangenen Monate wurden intensiv genutzt, um das E-Rezept Schweiz praxistauglich zu machen. Dies ist gelungen», sagt Lucas Schult. So werden heute bereits echte E-Rezepte auf der Basis der HIN Sign Rezept-Signatur ausgestellt, und echte Patienten lösen diese in echten Apotheken ein.
Deprimierte Ärztin vor Computer
Die Pilotphase dauert noch an. Laufend kommen neue Partner hinzu, weitere sind willkommen. Um das E-Rezept Schweiz allen Leistungserbringern zugänglich zu machen, braucht es zum einen auf operativer Ebene weitere Primärsystem-Integrationen aufseiten Apotheken und Ärzteschaft. Zum andern ist es die Aufgabe von FMH und pharmaSuisse, auf strategischer Ebene den Weg zu bereiten und das E-Rezept Schweiz nicht nur als Alternative zum Papierrezept, sondern als neuen Standard zu etablieren.

Autor: Stefan Müller - Senior Key Account Manager

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